Jakobsweg Etappe 4: Nürnberg - Schwabach 25km

Mit dem Zug reiste ich nach Nürnberg an, dort hatte ich ja im letzten Jahr abgebrochen weil das Wetter so schlecht war.

Ich entschied mich dazu die ersten 5 Kilometer zu überspringen und mit der Tram zur Haltestelle Finkenbrunn zu fahren. Die Umgebung auf dem Weg war nicht sonderlich ansehnlich und ich war froh abgekürzt zu haben.

Ab Finkenbrunn läuft man dann am alten Kanal entlang. Ich hätte nie gedacht dass so kurz nach Nürnberg schon so viel Natur zu beobachten ist.

Kurz nach Worzeldorf naht ein Gewitter und ich entscheide mich noch einmal zurück zu laufen und mich ins Café zu setzen. Das war definitiv die richtige Entscheidung, es schüttet wie aus Eimern. Nach einer halben Stunde ist der Spuk wieder vorbei und es geht weiter.

 

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Jetzt wird es eher ländlich, man läuft viel auf Schotter- oder Wanderwegen. Kurz vor Neuses passiert es dann, ich knicke mit meinen Fuß um, aber so sehr dass ich vor Schmerzen kurz aufschreien muss! An weiter laufen ist erstmal nicht zu denken. Ich lege den Fuß hoch und kühle ihn, außerdem nehme ich auch gleich noch eine 600er IBU. Nach 20 Minuten Pause wandere ich weiter. Die Schmerzen sind erträglich, aber schön ist es auch nicht mehr. 

Ich war froh endlich in Schwabach anzukommen. In der Pilgerherberge wurde ich freundlich empfangen und mir wurde alles ausführlich gezeigt und erklärt.

Ich ging noch auf einen Spaziergang durch die Innenstadt. Die vielen alten Fachwerkhäuser der Goldschlägerstadt strahlen einen besonderen Flair aus.

Die Nacht ist für mich eher unruhig, oft wache ich auf weil mein Fuß schmerzt.

 

Am nächsten Morgen ist mein Knöchel auf mindestens die doppelte Größe angeschwollen und ich muss schweren Herzens meine Reise abbrechen.


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